Iunona Guruli studierte am Staatlichen Schota-Rustaveli-Institut für Schauspielkunst (1995–96) und an der Staatlichen Ivane Javakhishvili Universität Tbilisi (Fachrichtung: Internationale Journalistik. 1996–99). Seit 1999 lebt sie in Deutschland, wo sie zuerst an der Leibniz Universität Hannover (2000–2004) und später an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (2005–2009) studierte. 2009 erwarb sie den Titel Magister für die Fächer Wissenschaftliche Politik und Neuere und Neueste Geschichte. Außerdem ist sie Staatlich geprüfte Übersetzerin für Deutsch-Georgisch, Georgisch-Deutsch. Sie übersetzt seit zwei Jahren georgische Literaturbücher ins Deutsche („Reise nach Karabach“ von Aka Morchiladze, „Sonntag der beleuchteten Fenster“ von Diana Anfimiadi, „Stadt auf dem Wasser“ von Salome Benidze, usw.). Ihr erstes Buch „Die Diagnose“ wurde mit Unterstützung und Finanzierung des Kulturministeriums in Georgien im Jahr 2015 herausgegeben und hat 2016 den nationalen georgischen Literaturpreis Saba für das beste Debüt gewonnen. Im Buch sind 13 Erzählungen enthalten, die teilweise bereits in einigen literarischen Zeitschriften in Georgien gedruckt worden sind. Das Buch kommt zur Frankfurter Buchmesse 2018 heraus (Verlag btb von Random-House). Zurzeit arbeitet sie an einem Roman, der auch bei btb erscheinen wird.
WENN ES NUR LICHT GÄBE, BEVOR ES DUNKEL WIRD | IUNONA GURULI
Erscheinungsjahr: 2018
btb Verlag
TERMINE
09. OKTOBER 2018
Adresse: Zentralbibliothek Bertha von Suttner Pl. 1 40227 Düsseldorf
19. APRIL 2018 | 19 : 30 UHR | Lesung | Iunona Guruli
Rundgang des Fotografen Peter Oehlmann durch seine Ausstellung
GEORGIEN. WEGE und BILDER
Peter Oehlmann hat zwischen 2015 und 2017 mehrmals Georgien bereist. Er ist fasziniert von dem Land, daß sich nach dem Ende der Sowjetunion im gesellschaftlichen Wandel befindet. Er wird zu ausgewählten Bildern davon erzählen und gerne auf Fragen der Besucher eingehen.
Bei einer Lesung im vergangenen Jahr hörte ich erstmals eine Story von Iunona Guruli und war gleichermaßen fasziniert und verstört. Der Gedanke, diese Texte mit meinen Bildern zusammen zu bringen ließ mich seit dem nicht los. Um so mehr freue ich mich, dass Iunona Guruli nun in meiner Ausstellung lesen wird.
Peter Oehlmann | www.peteroehlmann.de
… klassische kurze Stories, die durch die unverstellt dringliche Art ihres Erzählens den Leser mit Lebensbereichen und Welten konfrontieren, vor denen man sonst gern die Augen verschließt.
… dies alles ohne die geringste Glorifizierung oder Romantisierung des Abseitigen und insgesamt von einer existenziellen Schwärze, der sich zu stellen Mut erfordert, vor allem von Seiten der Autorin … | Norbert Hummelt, 2017
Ausstellung vom 23.03. bis 20.04.2018 | Dienstag-Samstag 14–18 Uhr | Donnerstag 10–20 Uhr
Adresse: Fotogalerie Friedrichshain | Helsingforser Platz 1 | 10243 Berlin
fotogalerie@kulturring.org | +49 30 296 16 84
23. NOVEMBER 2017 | 20 : 00 Uhr
Im Rahmen des Projektes »PARATAXE – die internationalen Literaturszenen Berlins« widmen wir uns in einem ganztägigen Symposium am 23. November 2017 ab 10.30h den mittel- und osteuropäischen Literaturszenen Berlins. Am Abend treten Iunona Guruli, Orsolya Kalasz und Julia Kissina in einer öffentlichen Lesung auf. Iunona Guruli, seit vier Jahren in Berlin, wurde für ihren Erzählungsband »Die Diagnose« mit dem wichtigsten georgischen Debütpreis ausgezeichnet. In deutscher Übersetzung erscheint das Buch im Herbst 2018. Orsolya Kalasz schreibt Lyrik in ungarischer und in deutscher Sprache. Für den Band »Das Eine« (Brueterich Press) wurde ihr 2017 der Peter-Huchel-Preis verliehen. Julia Kissina zog 1990 von Moskau nach Berlin. In ihren literarischen Werken und auch in ihren Interventionen als Konzeptkünstlerin schließt sie an Strömungen der russischen Moderne an. Ihre gerade erschienene Anthologie »Revolution noir. Autoren der russischen ‚Neuen Welle‘« (Suhrkamp) ist eine Vermessung des antirealistischen Unterstroms der zeitgenössischen russischen Literatur. Die Schriftstellerin Katerina Poladjan moderiert den Abend.
Adresse: LITERARISCHES COLLOQUIUM BERLIN | Am Sandwerder 5 | 14109 Berlin
12. NOVEMBER 2017 19.30 Uhr | Neuer Salon
Nach einer langen Sommerpause heißt es am 12. November nun endlich wieder »Literatur in Weißensee«. Das lange Warten hat sich gelohnt, denn die georgische Schriftstellerin Iunona Guruli ist literarischer Gast. Zusammen mit Alexander Graeff wird sie in Lyrik, Prosa und Gespräch ein aktuelles und feministisches Thema verhandeln: »toxische Männer«.
Adresse: GLASHAUS. Verein der Nutzer der Brotfabrik e.V. | Caligariplatz 1 | 13086 Berlin
23. SEPTEMBER 2017 | 20 : 30 UHR | LESUNGEN MIT JUNONA GURULI UND MARIA STEPANOVA
auslandSPRACHEN | Lesung und Gespräch mit Junona Guruli (Georgien/Deutschland) und Maria Stepanova (Russland/Europa). Moderiert von Olga Radetzkaja. | Das ausland eröffnet sein literarisches Herbstprogram mit der nächsten Veranstaltung der Reihe "auslandSPRACHEN“ fort, die die Werke mehrsprachiger Autorinnen in den Mittelpunkt stellt. Die Aufmerksamkeit richtet sich diesmal wieder auf Autorinnen mit Bezugspunkt Osteuropa. Die Veranstaltung ist gleichzeitig auch die Fortsetzung der Reihe "Berlins literarische Diasporas" und wird durch die freundliche Unterstützung des "Bezirksamt Pankow von Berlin, Amt für Weiterbildung und Kultur" ermöglicht.
Moderation: Olga Radetzkaja | Olga Radetzkaja hat Slawistik und Komparatistik studiert. Sie übersetzt aus dem Russischen; zu ihren Autoren gehören unter anderem Lew Tolstoi, Julius Margolin, Olga Slawnikowa und Viktor Schklowskij. Sie ist Co-Autorin des Dokumentarfilms Spurwechsel. Ein Film vom Übersetzen (2003) und arbeitet seit 2008 als Redakteurin bei der Zeitschrift OSTEUROPA. Die Veranstaltung wird simultan übersetzt. | Eintritt: 5 EUR | Mit freundlicher Unterstützung des Bezirksamts Pankow von Berlin - Amt für Weiterbildung und Kultur - FB Kunst und Kultur
Adresse: Auslandsprachen | Lychener Str. 60, 10437 Berlin
1. JULI 2017 | 18: 50 Uhr
Georgien allein zu Haus
Autorenlesung mit Nana Ekvtimishvili, Iunona Guruli und Anna Kordsaia-Samadaschwili vorgestellt von Regine Kühn
Adresse: Kultur Büro Elisabeth gGmbH | Invalidenstr. 4a | 10115 Berlin
27. JANUAR 2017 | 18.00 Uhr
Dr. Lia Zizagi–Wittek und Ekkehard Maaß, Berlin, Buchvorstellung und Lesung:
Giwi Margwelaschwili: "Die Medea von Kolchis in Kolchis" | Naira Gelaschwili: "Ich bin sie" | Iunona Guruli: "Diagnose"
Adresse: Staatsbibliothek zu Berlin, Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Potsdamer Str. 33 10785 Berlin
Berliner Georgischen Gesellschaft e.V. | www.bggev.de
31. OKTOBER | 2016 | 20:00 Uhr
STADTSPRACHEN FESTIVAL: LITERATURNI BERLIN
Auf der STADTSPRACHEN-Lesebühne stellen sich allabendlich im PANDA Theater in der Kulturbrauerei Berliner Autoren vor, die zwar hier leben, aber nicht auf Deutsch schreiben und deren Literatur bislang nur selten öffentlich wahrgenommen wird. Die Texte der Autoren werden für diesen Abend ins Deutsche übersetzt.
Heute die osteuropäischen Autoren Berlins:
Eva Maria Slaska (Polen) Irina Bondas (Ukraine) Alexander Delphinov (Russland) Tzveta Sofronieva (Bulgarien) Iuonona Guruli (Georgien)
Adresse: PANDA nicht nur russisches Theater e.V. | im kleinen Hof der Kulturbrauerei | Knaackstr. 97, 10435 Berlin
ÜBERSETZUNGEN
SONNTAG DER BELEUCHTETEN FENSTER - DIANA ANFIMIADI
Wieser Verlag | www.wieser-verlag.com Übersetzung: Iunona Guruli
DIE STADT AUF DEM WASSER - SALOME BENIDZE
Verlag AvivA | www.aviva-verlag.de Übersetzung: Iunona Guruli
REISE NACH KARABACH - AKA MORCHILADZE
Weidle Verlag - www.weidleverlag.de | Übersetzung: Iunona Guruli
DAHINSCHWIMMEN - IRAKLI CHARKVIANI
Dagyeli Verlag | Erscheinungsjahr 2018
Übersetzung: Iunona Guruli